Messtechnik
Die Messtechnik fokussiert sich im Wesentlichen auf zwei Bereiche. Das sind die Verfahren zur Bestimmung der Gehalte definierter und undefinierter Elemente in Proben und die Verfahren zur Bildgebung und Messung von Objekten.
Auf dem Markt der Analytik gibt es eine Vielzahl von Analysemethoden. Bei der Auswahl unserer Analyse- und Messtechnik haben wir uns deshalb die folgenden Anforderungen gestellt:
- Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis für unsere Kunden
- Einfach zu verstehende Auswertungen
- Vakuumfreie Analytik
- Verzicht auf Methoden, die Strahlenschutz erfordern
- Besonders hohe Arbeitsgeschwindigkeit
- Einfache Vorbereitung der Proben
- Option der Untersuchung von Festkörpern und Flüssigkeiten
- Weite Bandbreite an Elementen detektierbar
- Minimalinvasive Auswirkungen auf die Probe
- Möglichkeit der Nutzung von Kalibrierkörpern
- Hohe Eindringtiefe der Messung
- Erschwingliche Preise auch im Expressbereich
Unsere Entscheidung hat uns zu den Produkten von Keyence geführt, mit den wir seit Jahren extrem zufrieden sind. Defacto gab es noch keinen Ausfall der Technik und durch die Bank exzellente Ergebnisse.
Aus der LIBS-Analyse werden die vorhandenen Elemente qualitativ und quantitativ bestimmt. In der internen Datenbank von tausenden Materialstrukturen werden nicht nur die enthaltenen Elemente bestimmt, sondern findet in der Regel übliche Materialnamen dieser Zusammensetzung. Dabei kann die Datenbank auch genutzt werden, um frühere Analyseergebnisse als Referenz abzurufen, wenn ähnliche Fremdpartikel entdeckt werden.
Im Folgenden geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die beiden durch unser Labor angebotenen Verfahren.
LIBS
Laser Induced Breakdown Spectroscopy - LIBS
Laserinduzierte Plasmaspektroskopie
Ein Laserpuls mit einer Länge einer Nanosekunde erzeugt an einer definierten Stelle der Probe in einem Radius von 0,005 mm durch seine extreme Energiedichte ein kurzlebiges, lokal hochenergetisches Plasma. Das Plasma wird aus dem Oberflächen-Material gebildet, welches in einem engen Bereich abgetragen wird und Licht emittiert.
(Das Verfahren ist wesentlich genauer und schneller als die klassischen Methoden der Röntgenfloureszenzanalyse. Zur Messung ist weder ein Strahlenschutz, noch ein Strahlenschutzbeauftragter noch eine aufwendige Präparation der Probe nötig.)
Das ausgestrahlte Licht wird mit Hilfe eines Spektrometers in seine verschiedenen Wellenlängen zerlegt. Die Lichtintensität der unterschiedlichen Wellenlängen wird im Detektor erfasst und elektronisch verarbeitet. Aufgetragen in einem Wellenlängendiagramm ergibt sich damit die Summe aller Spektren der in der Probe enthaltenen Atome.
Die charakteristischen Spektren werden selektiert und quantifiziert. Es wird ein Prozentsatz eines jeden enthaltenen Elementes aus der Gesamtprobe berechnet.
Das Ergebnis ist eine zunächst qualitative und quantitative Information über die enthaltenen Elemente der Probe am Messpunkt. Sollte ein Element spezifisch gemessen werden sollen, so werden nur die Wellenlängen dieses Elementes bei der Messung beachtet.
Ebenso ist es möglich, Elemente aus der Messung auszuschließen, um deren Gehalt in der Analyse nicht zu beachten.
Eine besondere Variante der quantitativen Bestimmung ist die Analyse der Zusammensetzungen in verschiedenen Tiefen unter einer Oberfläche. Zu diesem Zweck dringt der Laser mehrfach kurz gepulst in das Material ein. So kann die bis zu 15-fache Tiefe einer einfachen Messung erreicht werden. In jedem der 15 Tiefenpunkte wird die gewählte Analytikvariante qualitativ oder quantitativ durchgeführt.
VHX Mikroskopie
Hochauflösende Digitalmikroskopie
Die verwendeten Mikroskope nutzen Auflicht oder Durchlicht in verschiedenen Varianten, um das zu untersuchende Modell zu beleuchten. Aufnahmen aus allen Winkeln sind möglich. Spezielle Filter können Glanz und Übersprechungen verhindern, um optimale Ergebnisse zu erhalten. Renderings im Schatteneffekt-Modus erlauben bessere Sichtbarkeit von Unebenheiten.
Die hohen Auflösungen erlauben eine tiefe Betrachtung der zu untersuchenden Oberflächen. Gescannt werden auch große Objekte, die auf den Steppermotor geführten Mikroskopiertischen jeweils in einzelnen Bereichen hochauflösend durch die Z-Achse geführt werden und im Abschluss in einem einzigen großen extrem hochauflösenden und klaren Bild in 2D oder 3D gerendert werden. Bis zu 10 cm Objektbreite und -länge sind möglich. Gewichte von bis zu 5 kg können bewegt werden.
2D-Scans können zur exakten Vermessung und bildhaften Darstellung verwendet werden. Zählung von Partikeln und viele andere Varianten der Messung sind möglich. Zudem wird ein dreidimensionales Bild gerechnet, welches die Oberfläche drehbar im Raum darstellt und spektakuläre Einsichten in die Mikrowelt erlauben.
Sie erhalten nach den Messungen die Messprotokolle und alle Aufnahmen als Datei oder Ablage in Ihrer durch uns geführten Mess-Datenbank. Ihre Daten werden auf Ihre Anforderung hin kurz oder lang gespeichert. Sie entscheiden über speichern oder löschen.